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Besuch des Konzentrationslager in Natzweiler
Am Freitag, 18.11.2022 besuchten Schülerinnen der 10. Klasse der Realschule und Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe 1 aus dem beruflichen Gymnasium das Konzentrationslager Struthof in Natzweiler. Der Besuch wurde von Schülerinnen als Bericht festgehalten.

Am Morgen fuhren wir um 8:15 Uhr vom Konzerthaus los. Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden. Dort angekommen wurden wir nochmals auf die Verhaltensregeln hingewiesen. Dann duften wir schon durch das Tor auf das Gelände. Das KZ bestand aus 15 großen Gebäuden. In welchen die Gefangenen, die Büros und die Arbeitsstätten untergebracht waren. Über den ganzen Berg sind weitere Arbeitsgebäude und Lager sowie die Unterkünfte der Wärter verteilt. Ein wenig abseits vom Hauptlager liegt die Villa des Kommandanten. Es ist eine schöne Villa mit Pool und Garten. Auf der Mitte des Berges etwa einen Kilometer des Lagers entfernt befinden sich die Gaskammern direkt neben einen Alten Gasthof, der für Büros und die Wärter verwendet wurde. Neben dem Lager befand sich noch ein Garten für die Versorgung. Außer den 15 Gebäuden befanden sich auch noch ein Gebäude mit Krematorium und Bad sowie eines mit dem Gefängnis auf dem Gelände. Das Hauptlager mit den 17 Gebäuden war mit einem doppelten Stacheldraht, das restliche Gelände mit einem einfachen Stacheldraht und Wachttürmen umgeben. Als erstes schauten wir uns den Versammlungsplatz mit dem Galgen an. Die Häftlinge mussten bei jedem Appell ganz stillstehen und zusehen wie ihre Mithäftlinge verprügelt, schikaniert oder hingerichtet wurden. Viele Trieb die rohe Gewalt in den Wahnsinn oder sie begingen Selbstmord. Anschließend waren wir im Krematorium, wo medizinische Versuchen an den Häftlingen durchgeführt und sie dann obduziert wurden. Zudem gab es ein Zimmer mit einem Prügelblock, um die Gefangenen zu bestrafen. Auch der offen für die Verbrennungen war dort. Oft wurden mehrere Leichen gleichzeitig verbrannt. Im Gefängnis wurden über 20 Häftlinge in sehr engen Räumen gefangen gehalten. Zwischen dem Gang und den Zellen gab es kleine Kammern, wenn man dort drinnen saß, konnte man sich sicher sein, dass man nicht mehr lange lebt. Füße ausstrecken oder gar aufstehen war nicht möglich. Hinter den zwei Gebäude befand sich eine Grube, in die alle Abfälle und das Abwasser kamen. Es wurde sogar die Asche der verbrannten Häftlinge in die Grube gekippt. In einem der Büroräume ist heute ein Museum, welches wir anschließend besuchten. Die Führung hat Herr Knobel selbst zusammengestellt. Wir fanden sie gelungen und sehr interessant. Ich habe ein paar Mitschülerinnen nach ihrer Meinung gefragt: sie fanden es schrecklich, wie man so mit Menschen umgehen kann und unter welchen Umständen die Häftlinge lebten. Nach einem Tag im KZ Struthof waren wir uns einig, dass es gut ist, dass wir uns in den letzten Wochen mit dem Thema beschäftigt haben und es einen Ort gibt, an dem wir uns bildlich an diese Geschichte erinnern.


Mo, 22.04.2024
bis Fr, 03.05.2024

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Fr, 26.04.2024
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Mo, 29.04.2024
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Fr, 03.05.2024
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Di, 07.05.2024
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Mi, 08.05.2024
BG J 2 Wiederbeginn regulärer Unterricht
Fr, 10.05.2024
Brückentag -unterrichtsfrei-
Di, 14.05.2024
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